Artheriosklerose
Unser Immunsystem ist für die Abwehr von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Infektionen sowie für das Zerstören und das Wegräumen der für den Organismus gefährlichen Schadstoffe verantwortlich. Immunzellen fliessen einerseits mit dem Blut durch unseren Körper und sind jederzeit bereit, einen Schaden oder Fremdkörper zu erkennen und einzugreifen. Andere produzieren Antikörper, die schädliche Stoffe an sich ketten.
Antikörper und Schadstoffe bilden zusammen einen so genannten Immunkomplex – dieser produziert Abfallstoffe. Abfallstoffe werden normalerweise von dafür spezialisierten Immunzellen, den so genannten Fresszellen, weggeräumt. Die Aktivität der Fresszellen ist von einer Entzündungsreaktion begleitet, denn sie benötigen aggressive Substanzen (Radikale), um den Abfall zu vernichten.
Im Normalfall kehren die Fresszellen nach getaner Arbeit wieder in den Ruhezustand zurück. Nicht so bei der Arterienverkalkung. Hier bleiben die Fresszellen aktiv. Da aktivierte Fresszellen Sauerstroffradikale freisetzen, wodurch weitere Oxidationsprozesse entstehen, wird der fatale Entzündungsprozess aufrecht erhalten. Es entsteht eine chronische Entzündung der Arterienwand. Auch gesundes Gewebe wird geschädigt, der Entzündungsherd vergrössert sich. Mit der Zeit kommt es zur Einlagerung von Kalk und glatten Muskelzellen. Diese umgeben den aus abgestorbenen Zellen gebildeten Kern der Plaques und scheiden zur Stabilisierung Kollagenfasern aus, wodurch sich die Plaques zunehmend in den Gefässhohlraum hineinwölben. Durch diese und weitere Reparaturmechanismen wird das Blutgefäss jedoch zunehmend verengt.
Plaques sind empfindliche Gebilde. Reissen sie auf, lagern sich Blutplättchen auf der rauen Oberfläche an. Wächst ein Blutpfropf, spricht man von einer Thrombose. Ein von seinem Entstehungssort mit dem Blut weggeschwemmter Blutpfropf kann stromabwärts in einem kleinen Blutgefäss stecken bleiben und dort einen Gefässverschluss auslösen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Arteriosklerose (im Volksmund Arterienverkalkung genannt) eine langsam verlaufende, chronische Entzündungreaktion der Arterien ist.
Tibetische Medizin
Entzündungen sind «Hitzekrankheiten ». Gemäss tibetischer Anschauung werden sie mit Pflanzenstoffen, die über ihren Geschmack «bitter» eine kühlende Wirkung entfalten, behandelt. «Bitter» dämpft die Körperenergie Tripa. Formeln mit einer deutlich kühlenden Gesamtwirkung und einer Vielzahl aromatischer Bestandteile stimulieren die rLung- Körperenergie. Diese rLung-Energie ist wichtig für alle Bewegungs- Vorgänge unseres Körpers, so auch für die Durchblutung.