Dekubitus

Dekubitusprophylaxe

Alle Maßnahmen zur Vermeidung von Dekubiti, auch im Rahmen der Prophylaxe. Richtiges Lagern in Verbindung mit regelmäßigem Umlagern ist sehr wichtig.
Wenn die Gefahr besteht, dass sich ein Druckgeschwür entwickeln könnte, sollten die Patienten nicht auf normalen Schaumstoffmatratzen liegen!
Durch den Einsatz druckverteilender Unterlagen, wie der elsa Matratze, kann das Körpergewicht günstig verteilt und Druckstellen vermieden werden. Auf jeden Fall sollte immer zusätzlich ein Lagerungsplan erstellt werden, der die besonderen Bedürfnisse und Risikofaktoren jedes Patienten berücksichtigt.
Der Plan sollte regelmäßig den Ergebnissen der Hautbeobachtung angepasst werden. Aber regelmäßiges Lagern und die richtige Unterlage sind unverzichtbare Komponenten.
Wenn der Patient lange liegen musste und wieder mobiler werden soll, ist das Sitzen – zunächst auf der Bettkante und später im Stuhl – ein notwendiger Schritt. Es gibt aber bis auf elsa Produkte noch kein Sitzkissen oder andere Hilfsmittel, die auch im Sitzen eine optimale Druckentlastung gewährleisten. Man gefährdet deswegen die empfindlichen Hautstellen weit mehr als im Liegen, wenn, wenn der elsa Mineralschaum nicht eingesetzt wird.

Dekubitusrisiko
Zu starker Druck, der über eine zu lange Zeit auf eine bestimmte Körperregion einwirkt, führt dazu, dass das Blut in dieser Region nicht mehr ausreichend stark fließen kann. Dadurch kommt es zu einer Schädigung des Gewebes (der Haut und der darunter liegenden Schichten). Wenn ein Patient lange liegen muss (zum Beispiel nach einer Operation), besteht grundsätzlich immer das Risiko einen Dekubitus zu entwickeln.
Unter normalen Umständen sendet der Körper über das Nervensystem Signale (zum Beispiel Schmerzen) aus, die anzeigen, dass auf einer Körperstelle zuviel Druck lastet. Der Körper antwortet dann mit unwillkürlichen Bewegungen, die zur Druckentlastung führen. Diese wichtigen Bewegungen bleiben aus, wenn bestimmte Medikamente (zum Beispiel starke Schmerz- oder Betäubungsmittel) eingenommen wurden oder jemand an einer Krankheit leidet, die das Nervensystem beeinflusst.
Auch das Lebensalter spielt eine Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die über 65 Jahre alt sind oder kleine Kinder unter 5 Jahren, schneller einen Dekubitus entwickeln.
Wenn Patienten an örtlichen oder allgemeinen Durchblutungsstörungen leiden (gemeint sind zum Beispiel Herzschwäche, Durchblutungsstörungen der Beine, zu niedriger Blutdruck u.a.), vergrößert das ihr persönliches Risiko. Wie oben beschrieben wird durch den Druck die örtliche Durchblutung gestört und das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dieser Sauerstoffmangel tritt bei einem Gewebe schneller auf, wenn es schon vorher schlecht mit Sauerstoff versorgt wurde, als bei gut durchblutetem Gewebe.
Generell sind besonders die Körperstellen gefährdet, an denen die Haut dem Kochen unmittelbar anliegt. Besonders sorgfältig und regelmäßig sollten folgende Stellen begutachtet werden: Fersen, Zehen, Knöchel, Knie, Beckenkamm, Kreuzbein, Wirbelvorsprünge, Schulterblatt, Ellenbogen und Ohrmuschel, Schläfenregion, Hinterkopf.
Auch an Körperstellen, die bei Alltagsaktivitäten besonders belastet werden - zum Beispiel das Gesäß eines Rollstuhlfahrers, können sich Druckgeschwüre entwickeln.


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